Nach dem zweiten Digital Talk unserer drei-teiligen Reihe folgt nun die dritte Veranstaltung zum Thema „Transkulturelle Notendatenbanken – Wie wählen wir unser Musikrepertoire?“.
In zwei Impulsvorträgen von Alaa Zouiten (Musiker) und Prof. Dr. David-Emil Wickström (Popakademie Baden-Württemberg) und anschließender Diskussion, möchten wir uns auf theoretischer Ebene mit der Frage auseinandersetzten, wie wir in der transkulturellen Ensemble- und Orchesterarbeit unser Repertoire wählen. Hierbei geht es unter anderem um Themen wie „Exotisierung“, „Authentizität“ und „Kulturelle Anerkennung“. Zudem möchten wir uns gemeinsam mit den Teilnehmer*innen die Frage stellen, wie und wo wir Noten und Partituren finden können.
Der Komponist, Oud-Spieler und Kurator Alaa Zouiten spricht in seinem Impulsvortrag über Herausforderungen und möglichen Lösungsansätze der Repertoirewahl. Alaa Zouiten spielte auf zahlreichen marokkanischen Festivals wie dem Essaouira Gnaoua Festival und dem Festival de Casablanca. An der Universität Erfurt vertiefte er seine musiktheoretischen Kenntnisse bei dem Studium Musikvermittlung und Philosophie. Es folgte ein weiteres Studium der Musikwissenschaften (M.A. Transcultural Music Studies) an der Franz Liszt Hochschule für Musik in Weimar.
Prof. Dr. David-Emil Wickström stellt in seinem Impulsvortrag die Leitfäden zur Repertoirefrage der „Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen“ (AEC) vor. David-Emil Wickström ist an der Popakademie Baden-Württemberg für die Bachelorstudiengänge “Popmusikdesign” und “Weltmusik” zuständig. Seine Forschungsinteressen umfassen sowohl Populäre Musik im postsowjetischen Raum, traditionelle norwegische Vokalmusik wie auch Machtverhältnisse an Musikhochschulen und Musik in Bezug auf Lokalität, Identität und Migration. Seit 2018 ist er Leiter der Arbeitsgruppe “Diversity, Identity, Inclusiveness” beim AEC.
Die Veranstaltung ist die dritte von drei Digital Talks im Rahmen des Vernetzungsprojekts „Transkulturelle Musikinitiativen – Vernetzung und Impulse“, die vom Projekt „Klänge der Hoffnung“ der Stiftung Friedliche Revolution organisiert werden. Sie richtet sich an Musiker*innen, Projektkoordinator*innen und andere Kulturschaffende- und interessierte.
Im Vordergrund der Veranstaltungen steht der inhaltliche Input zu Themen im Kontext Musik und Transkulturalität sowie der Austausch der Teilnehmer*innen im Rahmen des bundesweiten Vernetzungsprojekts.
Die Veranstaltung richtet sich an Musiker*innen, Projektkoordinator*innen und andere Kulturschaffende- und interessierte. Der Einwahlcode ist: https://us02web.zoom.us/s/6518453894. Für die bessere Planung bitten wir um eine Anmeldung an vernetzung@klaenge-der-hoffnung.de. Eine Facebook Veranstaltung gibt es hier: https://www.facebook.com/events/235446347962446. Diese Email kann gerne weiter geleitet werden. Weitere Informationen zu der Veranstaltungsreihe unter https://www.klaenge-der-hoffnung.de/netzwerk/#transkulturelle_musikinitiativen.
Die Veranstaltung wird ermöglicht durch eine Förderung des Fonds Soziokultur im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“. Außerdem danken wir der Liz-Mohn Kultur- und Musikstiftung sowie dem Fonds „Auf Augenhöhe“ für die Förderung.